britischer Komponist; Präs. der Gesellschaft zur Förderung neuer Musik; sammelte engl. Volkslieder; setzte sich für elisabethanische sowie für moderne Musik ein; schrieb neun Sinfonien und andere Orchesterwerke, Kammer- und Klaviermusik, Opern (u. a. "The pilgrim's progress"), Oratorien, Chorwerke, Lieder, Ballette, Bühnen- und Filmmusiken
* 12. Oktober 1872 Down Ampney
† 26. August 1958 London
Wirken
Ralph Vaughan Williams wurde am 12. Okt. 1872 in Down Ampney als Sohn eines Geistlichen geboren. Er wurde in Charterhouse und am Trinity College in Cambridge erzogen. Seine musikalische Ausbildung erhielt er am Royal College of Music in London, weiter studierte er in Frankreich bei Ravel und in Berlin bei Max Bruch, der ihm Mut zum Komponieren machte. 1901 promovierte V. zum Dr. mus.
England hat vor allem V. die Renaissance seines Musiklebens zu verdanken, die man während der letzten Jahrzehnte miterlebt hat. Er war zunächst einer der wenigen, die sich Mühe machten, die halbvergessenen englischen Volkslieder zu sammeln, vor allem in der Gegend von Norfolk. Er hat viele von ihnen in seinen Werken verwendet und es gibt eine ganze "Cantata of Folksongs" von ihm. Weiter sorgte er für das Wiederaufleben der Musik des elisabethanischen Zeitalters, ohne dabei das Moderne zu vernachlässigen. ...